*** Was ist Amateurfunk ***
Rund um den Globus auf einer Wellenlänge
Über 75.000 Menschen in Deutschland verbindet die Faszination Amateurfunk
Kein Telefon, kein Handy, kein Internet – für 75.153 Menschen in Deutschland ist das kein
Albtraum, denn sie sind Funkamateure und können so auch im Notfall mit über zwei
Millionen Gleichgesinnten weltweit kommunizieren. Die Bundesnetzagentur für
Telekommunikation und Post (BNetzA) hat ihre aktuellen Zahlen veröffentlicht. Danach
hat die Zahl der Funkamateure insgesamt leicht abgenommen, mit 844 Prüflingen haben
sich aber mehr Menschen der anspruchsvollen, technischen Amateurfunkprüfung bei der
Fernmeldebehörde gestellt, als noch vor einem Jahr. Erfreulich ist ein weiterer Anstieg
der Zuteilung von Ausbildungsrufzeichen, mit denen deutschlandweit auch Interessenten
unter Aufsicht in das Hobby hinein schnuppern können. Doch Amateurfunk ist mehr als
nur eine Freizeitbeschäftigung, auch im Not- und Katastrophenfall kann der Funkamateur
von nebenan helfen.
Ein aktuelles Beispiel zeigt, wie groß der Nutzen einer solchen fundierten
amateurfunktechnischen Ausbildung ist: Auch Tage nach dem Erdbeben in Haiti waren
Funkamateure weltweit in Hilfsaktionen für das Krisengebiet eingebunden. Dabei ging es
insbesondere um die Überwachung der festgelegten Frequenzen im Notfunkbereich und darum,
im Bedarfsfall die Kommunikation in das Krisengebiet aufrechtzuhalten. Auch die Mitglieder des
Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC) e. V. beteiligen sich ehrenamtlich an diesem
internationalen Netzwerk der Amateurfunkverbände. Bei zahlreichen Übungen und Einsätzen
vor Ort haben sie unter Beweis gestellt, dass sie mit ihren netzunabhängigen Stationen jederzeit
in der Lage sind, die Behörden im Ernstfall effektiv zu unterstützen.